Taufers im Münsteral – zwischen dem Ortlermassiv und den Schweizer Bergen

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Taufers im Münstertal – verbindet den Vinschgau mit dem Schweizer Kanton Graubünden

Die Geschichte der Region Taufers im Münstertal

In der Gemeinde Taufers (Tubre/Tuer) leben aktuell knapp 1000 Einwohner, die westlichste Gemeinde Südtirols liegt auf 1250 Meter Höhe. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Eingang des Münstertals über die Calven-Wiesen bis zur Schweizer Grenze, geografisch gehört der Ort zum Vinschgau. Neben dem lang gezogenen Straßendorf Taufers selbst zählen auch die Weiler und Höfe Unterrifair (Rifair), Oberrifair (Schlossoir), Puntweil und Tella zur Gemeinde. Die Gründung von Taufers Südtirol soll auf das 9. Jahrhundert zurückgehen, aus dieser Zeit stammt auch die lokale St.-Johann-Kirche mit ihren gut erhaltenen romanischen Fresken. Im 12. Jahrhundert dienten die heutigen Schlossruinen Rotund und Reichenberg den Bischöfen von Chur als Residenz, nicht weit entfernt von Taufers Südtirol ist auch das UNESCO-Weltkulturerbe des Benediktinerinnenklosters St. Johann (Müstair Kloster) im schweizerischen Münstertal.

Sport in der Region Taufers im Münstertal

Taufers Südtirol ist als landschaftlich ausgesprochen reizvolles Wandergebiet bekannt, empfehlenswerte Routen sind beispielsweise die Wanderung auf die Melager Alm im Langtauferer Tal oder diejenige auf dem im Jahr 2007 neu errichteten Gletscherlehrpfad Langtaufers bis zur Weißkugelhütte. Ebenfalls populär ist der Stundenweg von Müstair über Taufers nach Laatsch und der Glurnser Waalweg durch das Münstertal nach Glurns im westlichen Vinschgau. Die Langtaufererspitze, die Weißseespitze und der Bärenbartkogel wiederum sind ideale Ziele für hochalpin ambitionierte Bergsteiger. Eine schöne Radtour führt über den Ofenpass bis ins Engadin, auch der Etsch-Radweg entlang der alten Römerstraße Via Claudia Augusta wird häufig befahren. Auf dem Rücken der Pferde lässt sich Taufers ebenfalls bestens erkunden, der Tourismusverein Mals/Burgeis-Schluderns-Glurns bietet ab Taufers fast das ganze Jahr über Stunden-, Tages- und Mehrtagesritte an.

Was gibt es in der Region Taufers im Münstertal zu entdecken?

An baulichen Sehenswürdigkeiten halten der Ort und seine Umgebung die weltberühmten Müstair Kloster und viele alte Kirchen parat, neben dem eingangs erwähnten Benediktinerinnenkloster St. Johann sind dies die Gotteshäuser St. Anton, St. Johann, St. Martin, St. Nikolaus sowie St. Rochus in Puntweil und St. Valentin in Rifair. Einen Besuch wert ist auch die kleine und authentische Ortschaft Mühlen in Taufers, die ihren Name den dort früher zahlreichen Mühlen verdankt, in denen hauptsächlich Gerste, Weizen und Roggen gemahlen wurden. Von Mühlen in Taufers aus lassen sich auch gut die Reinbachfälle bei Sand in Taufers sowie die Skigebiete Klausberg und Speikboden erreichen. Nordwestlich von Sand in Taufers befindet sich die beeindruckende Burg Taufers, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert errichtet wurde, auf Burg Taufers wurden in der Vergangenheit bereits mehrere internationale Filmproduktionen realisiert.

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Das Münstertal, auch Val Müstair genannt, verbindet den Vinschgau mit dem Schweizer Kanton Graubünden. Der größere Teil des Tales liegt bereits auf Schweizer Boden, lediglich die Gemeinde Taufers im Münster gehört zu Südtirol. Das Dorf Taufers im Münstertal auf 1.240 Meter Meereshöhe und die dazu gehörenden Ortsteile Rifair und Schlossoir zählen rund 1.000 Einwohner. Von der wechselvollen Geschichte erzählen die Burgruinen Rotund und Reichenberg, welche im 12. Jahrhundert von den Bischöfen von Chur errichtet wurden und ihnen als Residenz dienten. Ebenso sehenswert sind die alten Kirchen von Taufers: Das romanische St. Johnann, das gotische St. Michael, die Pfarrkirche St. Blasius, St. Martin, St. Antonius, St. Nikolaus, St. Rochus und St. Valentin.

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1 Kommentar

  1. Wir waren im letzten Jahr im Münstertal – mit der ganzen Familie. Hatten ein Traumurlaub und sind auch hin und wieder als Tagesausflug nach Graubünden … sehr zu empfehlen. Mel

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