Die Ruine Fröhlichsburg bei Mals
Der Bergfried der Ruine Fröhlichsburg bei Mals ist der wohl auffallendste Bau von Mals. Der Bergfried hat einen Umfang von 33,5 Metern und eine Höhe von 33 Metern. Dieser – im Vergleich zu den umliegenden Kirchtürmen – gewaltige Bau lässt die Kirchtürme eher zierlich und bedeutungslos erscheinen.
Erbaut wurde die Fröhlichsburg im 12. und 13. Jahrhundert. Ab Ende des 16. Jahrhunderts war die Fröhlichsburg im Besitz der Herren von Fröhlich, die der Burg ihren noch heute gültigen Namen gegeben haben. Derzeit gehört die Fröhlichsburg, die mittlerweile zu einer Ruine verfallen ist, den Grafen Khuen-Belasi.
Von der Fröhlichsburg haben sich der Bergfried sowie Mauerreste der Wohnbauten und der Ringmauer erhalten. Die relativ kleine Burg bestand zu ihrer Blütezeit aus einer leicht trapezförmigen Kernburg im Süden, an die im Norden eine etwa dreieckige Vorburg grenzte. Die wichtigsten Bauten der Kernburg waren der mittig auf dem Hof stehende Bergfried und zwei Wohn- und Wirtschaftsbauten. Der Westbau war vermutlich der ursprüngleiche Palas. Der schmale Südbau ist erst später dazugekommen. Übermauerte Schwalbenschwanzzinnen in seiner Außenmauer zeugen davon. Die Außenwände beide Bauten sind mit den jeweiligen Ringmauerabschnitten identisch. Der Bergfried ist mit 33,5 Metern der höchste runde Bergfried Südtirols. Er besitzt einen ursprünglichen Zugang in 7,3 Meter Höhe und einen Ausgang auf einen ehemals umlaufenden Wehrgang in 17 Metern Höhe, von dessen Existenz nur noch die Balkenlöchern zeugen. Er besaß 5 Etagen und hat eine Mauerstärke von ca. 2 Metern. Der Umstand, dass ein verteidigungstechnisch so ungünstiger Bauplatz für die Burg gewählt wurde, ist vielleicht durch seine ursprüngliche Funktion als regionaler Gerichts- und Verwaltungssitz begründet.
Öffnungszeiten Ruine Fröhlichsburg
Die Fröhlichsburg kann im Juli und August Dienstags und Mittwochs jeweils um 11:00 besichtigt werden:
Beginn: 11:00
vom Dienstag, 5. Juli 2016
bis Mittwoch, 31. August 2016
Anfahrt / Treffpunkt:
Mals Markt, Treffpunkt: vor dem Fröhlichsturm
Tourismusverein Mals/Burgeis-Schluderns-Glurns,
Tel.: +39 0473 831190,
info@ferienregion-obervinschgau.it
Video Ruine Fröhlichsburg
Bilder Ruine Fröhlichsburg
Ruine Fröhlichsburg - das auffallendste Gebäude von Mals ist sicherlich die Ruine Fröhlichsburg. Denn sie hat einen Bergfried. Der Bergfried wird auch „Bergfrit“ genannt und bezeichnet bei einer mittelalterlichen Burg den unbewohnten Hauptturm. Der Bergfried hat eine Höhe von 33 Metern und einen Umfang von 33,5 Metern. Gewaltig ragt dieser „Turm“ in die Höhe und lässt die umliegenden Kirchtürme eher klein und zierlich aussehen. Damals diente der Berfried als Gerichtssitz.