Wandern am Latschander Waalweg bei Kastelbell

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Vinschgau Frühling am Latschander Waalweg

Sonnig und niederschlagsarm ist der Vinschgau eine beliebte Urlaubsregion, dass er dereinst die Kornkammer Südtirols wurde und heute ein ertragreiches Obstanbaugebiet ist, verdankt dieser wunderbare Landstrich einer Besonderheit: seinen Waalen.

Die teils Jahrhunderte alten Wasserkanäle, die oft unter beschwerlichen Bedingungen angelegt wurden, sorgten dafür, dass stets ausreichend Wasser für die Landwirtschaft zur Verfügung stand. Einer dieser Waale – und einer der wenigen, der bis heute betrieben wird, ist der 1873 erbaute Latschanderwaal, der 8 Kilometer lange Waalweg von Schloss Kastelbell bis zum Ortseingang von Latsch.

Wenn der Frühling erwacht, dann erwacht auch der Waal. Von April bis September führt er Wasser und wird von einem Waaler betreut. Ein Stück lebendige Landwirtschaftsgeschichte. Mit der Wegnummer 3 markiert führt der gut gesicherte Waalweg, der auch für ungeübte Wanderer sehr gut geeignet ist, ganz entspannt durch die für den Vinschgau so typischen, sonnig-warmen Laubwälder, vorbei an Obstwiesen und Weinbergen bis zum Kreisverkehr am Ortseingang von Latsch. In der Latschander-Schlucht ist der Waalweg sogar direkt in die Felsen gehauen.

Ein sanftes, genussvolles Wandererlebnis, dass viele weitere Möglichkeiten bietet. So können Wanderlustige bis nach Goldrain weiterziehen, mit der Seilbahn in das 1.740 Meter hoch gelegene Feriendörfchen St.Martin im Kofel hinauf fahren, um dort aussichtreiche Wanderungen zu unternehmen. Für all jene, die die Waalwegwanderung in Latsch beenden möchten, geht es bequem und fröhlich mit der Vinschger Bahn zurück nach Kastelbell.

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Der Latschander Waalweg - in Latsch Richtung Westen gehen, in den Tisserweg einsteigen und zur Tisserbrücke wandern. Dort dem ursprünglichen Waalweg durch Pappel- und Kastanienhaine folgen. In Kastelbell angekommen kann man auch in den Schnalser Waal einsteigen.

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